Das Wort Advent (lateinisch „adventus” = „Ankunft“ bzw. griechisch „ἐπιφάνεια epipháneia“ = „Erscheinung“), ist ein Synonym für den Zeitraum, in welcher die christlichen Religionsgemeinschaften sich auf Weihnachten, den Feierlichkeiten zur Geburt Jesu Christi (lateinisch „adventus Domini“ = „Ankunft des Herren“), vorbereitet. Traditionell bezieht sich die Adventszeit auf die vier Wochen vor dem 24. Dezember.
Einer der am weitesten verbreitete Bräuche in der Adventszeit ist das Aufstellen eines Adventskranzes. Neben seiner heutigen Funktion als Schmuck- bzw. Dekorationselement, welches in vielen Wohnzimmern und auch Büros zu finden ist, hat dieser auch eine historische Bedeutung. Mit dem ersten im Jahr 1839 in Hamburg von Johann Heinrich Wichern aufgestellten Adventskranz wollte der Theologe das Licht darstellen, welches mit der Ankunft Christis in die Welt wieder einzog. Das Besondere an diesem Kranz war im Übrigen die Anzahl der Lichter. Wichern hatte 19 kleine rote Kerzen für die Werktage sowie 4 große weiße Kerzen für die Sonntage auf den Kranz angebracht.
Im 19. Jahrhundert entstand dann auch der Brauch, die Tage bis zum Weihnachtsfest auf verschiedene Arten zu zählen. Im Jahr 1920 wurde der erste Adventskalender mit 24 Türchen vertrieben, hinter welchen jeweils Bilder aus der christlichen Geschichte gezeigt wurden.
Ob alle heutigen Kalender ihren ursprünglichen Zweck erfüllen, bleibt dahingestellt, wenn man bedenkt, was heut hinter mancher Tür zu finden ist.
Quelle: Wikipedia